Review: Native Instruments Monark
Auch der Synth Monark war mit in dem Software-Bundle beim Kauf des Komplete Audio 2 Interfaces. Hier also mein kurzer einblick in den NI-Monark:
Auch wenn NI auf keiner Webseite oder in irgend einer Anleitung den großen Namen mit den 4 Buchstaben fallen lässt, so lässt sich die Inspirationsquelle des Monark nicht verstecken. Die Rede ist vom Minimoog von Moog Music. Dem berühmten monophonen Bass-Sound der späten 1970er und frühen 1980ern.
Grade Synthesizer-Anfängern erschließt sich relativ schnell die Benutzeroberfläche des Monark, da es keinerlei verstecke Menüs oder komplexes Routing und Automationen gibt. Der Monark besteht aus genau dem was man direkt sieht: 4 Aufgeräumte Sektionen zur Kontrolle, Klangerzeugung, Klangmischung und Filter, sowie Verstärker-Sektion.
Ich möchte an dieser Stelle nicht einfach das Handbuch zitieren, sondern meinen Eindruck wiedergeben, daher schenke ich mir die offensichtlichen Punkte.
Handling
WYSIWYG (What-you-see-is-what-you-get) ist beim Monark Programm. Keine „versteckten“ Menüs, keine Unterseiten. Ein Blick auf die Oberfläche und man hat alle Parameter im Blick. Intuitiver kann eine Bedienung nicht sein. 27 Drehregler und 18 Schalter sind alles was man zur Klangformung benötigt.
Interessant noch zu wissen:
Monark wurde von NI als Reaktor-Ensemble kreiert. Heißt: Es handelt sich nicht um ein eigenständiges VST-Plugin. Sondern um ein Patch das innerhalb von NI’s Reaktor läuft. Es ist also zum Starten entweder der Reaktor-Player (kostenlos) oder gleich die Vollversion von Reaktor notwendig. Besitzt man die Vollversion von Reaktor ist es auch möglich, dank der offenen Struktur, die innereien von Monark zu begutachten. Das Patch lässt sich nämlich wie jedes andere Reaktor-Patch auch öffnen.
Kurzer Hinweis in eigener Sache:
Da es immer mal wieder zu Verwirrung führt, welche NI-Instrumente auf welcher Platform laufen (Reaktor, Kontakt, Maschine oder Eigenständiges VST), habe ich mir noch vorgenommen zukünftig eine Übersicht zu Posten, welche Instrumente, auf welcher Platform laufen.
Sound
Monark kommt von Hause aus mit vielen Presets, sortiert nach Bass, Lead, Classic, Perc/Seq und FX. Alle Presets klingen makellos und bieten für jeden Anwendungsfall den richtigen Sound.
Wenn man doch lieber selbst Hand anlegen möchte, sind auch aus dem INIT-Patch heraus schnell saftige Sounds zu entlocken. 3x OSC, jeder mit eigener Waveform, Verstimmbar in +/- 2 Oktaven + Fine-Tune für OSC 2+3. Gemischt über eine Mixer-Sektion und On/Off-Switches für jeden OSC.
Die OSC wurden nach Analog-Vorbild nachgebildet. Sogar unterschiedliche klänge bei gleichen Settings sind Möglich, um analoge Differenzen zu emulieren. Außerdem ist der Filter in der Lage in die Selbstoszillation zu kommen.
Fazit
Für mich ist Monark der Go-To Bass-Synth. Wenn man irgendwo einen durchsetzungsfähigen Synth braucht, kann man mit Monark nix falsch machen.