Review: Ableton Live 10 lite

Review: Ableton Live 10 lite

Als Ableton Live User der ersten Stunde (damals mit der 2.0 gestartet als live nur Wave-Dateien triggern konnte – an Midi oder gar VST-Support war da lange noch nicht zu denken), finde ich es klasse, wie sich Live in all den Jahren gemacht hat.

Im Software-Paket der Native Instruments Audio 2 (siehe Beitrag) wurde nun auch die „Einsteiger“-Version von Live 10 mitgeliefert. Grund genug, dass ich diese hier einmal kurz vorstellen möchte.

Funktionsumfang

Da ich ja kein Freund davon bin, einfach bestehenden Inhalt nochmals abzutippen um ihn als meinen zu verkaufen, hier der Link zum Versionsvergleich auf der offiziellen Live-Seite:

https://www.ableton.com/de/live/compare-editions/

Für einen ersten Ausblick mag die Lite-Version reichen, wenn man jedoch wirklich produktiv mit Live arbeiten will, sollte man sich mindestens für die Standard-Version entscheiden, meiner Erfahrung nach.

Highlights

In diesem Abschnitt möchte ich kurz auf die allgemeinen Highlights von Ableton Live eingehen und das im vergleich zu üblichen DAWs wie Logic, ProTools oder Cubase. Also kurz gesagt: Warum sollte ich mich für Ableton als DAW meiner wahl entscheiden.

Workflow

Ableton Live bietet einen Workflow, der nach kurzer einarbeitungszeit deutlich schneller von der Hand geht als bei vielen andern DAWs.

Warum ist das so?

Ganz einfach: viele der gängigen DAWs (ProTools, Logic, Cubase, etc.) bilden den Workflow von analogen Studio-Konsolen nach. Es gibt zig Fenster, eigene Mixer-Absichten, man schlägt sich mit dem gleichen Routing-Workflow herum wie in der Analog-Welt… etc.

Was macht Live anders?

Ableton Live benutzt zunächst ein 1-Fenster-Layout. Es gibt (mit ganz wenigen Ausnahmen) keine separaten Fenster die man öffnen kann. Man hat also immer alles im Blick.

Logischer Signalfluss. Keine versteckten Aux-Wege oder Bus-Gruppen. Das Routing ist immer mit wenigen Klicks ersichtlich.

Im Flow bleiben – das können nur wenige DAWs, ist aber in meinen Augen ein Riesiger Vorteil von Live gegenüber der Konkurrenz: Man muss nur für ganz wenige Aktionen das Playback anhalten. Neuen Track einfügen, Routing ändern, neue VSTs laden, aufnehmen, usw. klappt alles während live im Loop das bisherige schaffen abspielt. Dadurch fühlt sich jede Studio Session mehr nach Jam Session und weniger nach Emails checken an!

Remix

Mächtige Warp-Engine, Audio to MIDI, Live-Browser mit Zugriff auf Einzel-Elemente von vorhandenen Projekten – Ableton Live schreit grade zu nach „ich kann Remixen“!

Live is Live

Nicht zuletzt der Name sagt es schon. Ableton Live wurde für Live-Performance entwickelt.

Seih es der Sync über midi oder Ableton Link, der eingebaute Crossfader, die DJ-Tauglichen Effekte, die umschaltbare vorhörfunktion oder viele andere Funktionen, die Live roadtauglich machen. Ableton Live ist auch in Live-Situationen perfekt!

Fazit

Ich könnte noch viele weitere derartige Vorteile auflisten, aber den meisten Sinn macht es, sich selbst ein Bild zu machen. Hierzu könnt ihr euch jederzeit die aktuelle Live-Version als Demo herunterladen und alles ausprobieren.

Ich für meinen Teil bin seit Jahren begeisterter Live-Nutzer. Und grade mit Ausblick auf die kommende Version 11 und die damit einhergehenden Funktions-Updates schließt Ableton die letzten Lücken die noch zu den ganz großen Industrie-Standards gefehlt haben.

Tekkfield

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